20:30 zum Auftakt: Oldenburg verliert bei Borussia Dortmund

Mit einer Niederlage sind die Handballerinnen des VfL Oldenburg in die neue Bundesligasaison gestartet. Bei Meister Borussia Dortmund verloren die personell gebeutelten Huntestädterinnen am Mittwochabend mit 20:30 (12:14) – hielten dabei aber insbesondere in der ersten Halbzeit stark mit.

Ausgeglichen starteten die beiden Mannschaften in die Partie, in der sich Oldenburg sogar eine kleine Führung erarbeiten konnte. Nach 18 Minuten erzielte Jane Martens das 9:6, den Drei-Tore-Vorsprung verteidigte das Team von VfL-Trainer Niels Bötel bis zum 11:8. „Wir haben unsere Tore in der ersten Halbzeit nicht gemacht“, sagte BVB-Spielerin Mia Zschocke nach dem Spiel. Danach kamen sie und ihre Teamkolleginnen, für die am Wochenende das erste Champions League-Spiel in dieser Saison ansteht, aber deutlich besser zurecht. Oldenburg ließ dagegen in der Vorwärtsbewegung zu viele Chancen liegen. „Wir haben im Angriff zu schnell abgeschlossen und zum Ende der ersten Halbzeit nicht mehr ganz so aggressiv gestanden wie noch zu Beginn des Spiels“, erzählte VfL-Coach Bötel. Der BVB drehte die Partie, für Oldenburg ging es mit Rückstand in den zweiten Durchgang. „Da war ein bisschen mehr drin“, fand Bötel: „Ich hätte die Führung oder das Unentschieden gerne in die zweite Halbzeit mitgenommen.“

Dann wäre womöglich noch mehr drin gewesen. Stattdessen wuchs der Rückstand weiter an. Zehn Minuten vor dem Ende (19:23) gab es immerhin die Chance, den Abstand noch einmal zu verkürzen und sich die Chance zu erarbeiten, beim Ausgang der Partie vielleicht noch einen Fuß in die Tür zu bekommen. Schlussendlich musste das Bötel-Team aber dem Tempo der 50 Minuten zuvor Tribut zollen. „Mit so wenig Wechselmöglichkeiten ist es schwierig, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn man müde wird“, sagt der Oldenburger Trainer über die Schlussphase der Partie. „Die Konzentration hat uns am Ende ein wenig gefehlt, um noch einmal heranzukommen.“

Bis zum Wochenende steht nun erst einmal Regeneration für die Mannschaft an, ehe der Fokus auf die nächste Partie in der Bundesliga liegt. Eineinhalb Wochen sind es, bis der VfL am Samstag, 18. September, 18 Uhr, die HSG Bensheim/Auerbach zum ersten Heimspiel in der kleinen EWE-Arena empfängt.