Verspäteter Saisonauftakt in Dortmund: VfL Oldenburg gastiert bei Meister

Mit Verspätung starten die Handballerinnen des VfL Oldenburg am Mittwoch, 8. September, in die Bundesligasaison 2021/22. Nach den Corona-Fällen im Team musste das Auftaktspiel der Oldenburgerinnen gegen den Buxtehuder SV kurzfristig abgesagt werden. Nach einem PCR-Test der gesamten Mannschaft gab das Gesundheitsamt nun grünes Licht für die Partie am Mittwoch. Somit geht es für die VfL-Frauen bei Borussia Dortmund um die ersten Punkte der neuen Spielzeit.

„Wir waren heiß, wollten spielen“, blickt Oldenburgs Trainer Niels Bötel auf das abgesagte Derby vom Sonntag zurück. „Leider ist es in der heutigen Zeit so, dass kurzfristige Absagen passieren können.“ Umso bedeutsamer dürfte, nach den Trainingseinheiten am Montag und Dienstag, das Duell bei Meister Dortmund am Mittwochabend werden. „Ich glaube man wird mir zustimmen, dass Dortmund der klare Favorit ist“, sagt Bötel vor der Partie. Während seine Mannschaft in Westfalen vor dem ersten Pflichtspiel dieser Saison steht, haben die BVB-Frauen bereits zwei hinter sich. Beim Supercup mussten sich die Schwarz-Gelben gegen Bietigheim (21:31) geschlagen geben, zum Ligastart gewann Dortmund bei der Sport-Union Neckarsulm (36:28). „Wir haben somit ein wenig Videomaterial zur Verfügung, um uns auf das Spiel optimal vorzubereiten“, erklärt VfL-Coach Bötel.

Das dürfte auch nötig sein – schließlich ist vom Meister-Kader der Vorsaison nur noch die Hälfte der Spielerinnen geblieben. Neun Neuzugänge musste BVB-Trainer Andre Fuhr in der Vorbereitung integrieren. „Sie haben nun einen anderen Fokus im Spiel mit dem Kreis, agieren deutlich mehr über den rechten und linken Rückraum“, lautet die Analyse von Niels Bötel. Insbesondere Nationalspielerin Mia Zschocke, die im Sommer aus Leverkusen nach Dortmund wechselte, hebt er hervor. „Sie ist sehr wurfgewaltig, gut im Eins-gegen-Eins“, warnt Bötel und fordert im gleichen Atemzug: „Wir wollen, wie schon in den letzten Saisons, da sein, wenn ein favorisierter Gegner schwächelt.“

Allzu viele Spielerinnen stehen ihm dafür aber nicht zur Verfügung, da die sich die infizierten Spielerinnen in häuslicher Quarantäne befinden. Deshalb rückt die 16-Jährige Lena Klöcker ins Aufgebot. „Wir haben natürlich einen Aderlass und nicht viele Auswechselspielspielerinnen. Aber wir wollen den Kopf nicht in den Sand stecken“, sagt Niels Bötel. Stattdessen fordert er von seinem Team „alles reinzuhauen“.

Wenn die Partie um 19.30 Uhr in der Sporthalle Wellinghofen angepfiffen wird, dann können die Oldenburger Fans ihr Team übrigens unterstützen. In der „Kurve 1894“, dem Vereinsheim des VfL Oldenburg an der Rebenstraße, wird das Spiel der Huntestädterinnen live übertragen.

Für das ausgefallene Derby gegen den Buxtehuder SV gibt es derweil einen neuen Termin. Es ist nun für Mittwoch, 27. Oktober, 19.30 Uhr, angesetzt.