Treffen am Mittwoch auf Metzingen: Kathrin Pichlmeier und die VfL Frauen (Foto: Erik Hillmer)

Die Handballerinnen des VfL Oldenburg sind in der 1. Bundesliga unter der Woche gefordert. Am Mittwoch, 13. Oktober, empfängt die Mannschaft den TuS Metzingen. Anpfiff in der kleinen EWE-Arena ist um 19.30 Uhr.

Man erinnert sich in Oldenburg noch gerne zurück an die vergangene Saison, an den siebten Platz in der Endtabelle und die vielen engen Spiele, bei denen man das Feld als Sieger verließ. In besonders guter Erinnerung dürfte dabei das Duell gegen den TuS Metzingen geblieben sein. Am ersten Spieltag bezwang die junge Oldenburger Mannschaft den späteren Tabellendritten völlig überraschend mit 26:25 und feierte damit den ersten der schlussendlich 15 Saisonsiege. Der Erfolg im Auftaktmatch war so etwas wie der Türöffner für die erfolgreiche Spielzeit. Einen solchen würde man sich in der Huntestadt auch dieses Mal nur allzu gerne erkämpfen. Schließlich wartet das Team von Trainer Niels Bötel nach drei Saisonspielen noch auf den ersten Sieg.

Dass für dieses Vorhaben ein hartes Stück Arbeit auf sein Team wartet, weiß Bötel nur zu gut. „Metzingen wird uns unfassbar viele Aufgaben stellen, die wir bestreiten müssen“, glaubt der VfL-Coach. „Wir werden sie alles positiv abwickeln müssen, um überhaupt Zählbares aus der Partie zu ziehen.“ Wie schon in der vergangenen Spielzeit habe man im Auftaktspiel gesehen, dass die TusSies wieder kleinere Probleme hatten – nun sei die Mannschaft aber deutlich gefestigter. 6:2 Punkte hat Metzingen auf der Habenseite, steht in der Tabelle auf Platz vier. Die einzigen beiden Saisonniederlagen gab es gegen den Thüringer HC (Liga) und die SG BBM Bietigheim (Pokal). Für Niels Bötel gehört das Team am Fuße der Schwäbischen Alb zu den Top5-Mannschaften der Liga. „Sie müssen gegen uns gewinnen, um ihre Ziele zu erreichen. Wir wollen es ihnen dabei so schwer wie möglich machen“, gibt er sich kämpferisch.

Rückenwind für dieses Unterfangen dürfte der Pokalerfolg bei Zweitligist HC Leipzig vor eineinhalb Wochen gegeben haben. Nach dem Sieg wurde die Länderspielpause genutzt, damit sich die angeschlagenen Spielerinnen für die nächsten Aufgaben in der Liga auskurieren konnten – und jetzt wieder angreifen können. „Es wird ein hartes Heimspiel, auch weil es ein anderes Feeling ist, da wir nicht am Sonntag um 16.30 Uhr spielen“, erzählt Niels Bötel, der den Fokus auf seine Mannschaft legt: „Wir wollen am Ende sagen können, dass wir alles reingehauen haben“, sagt der VfL-Coach: „Wenn Metzingen gewinnt, müssen wir das so akzeptieren. Vielleicht ist aber auch die Chance da, dass wir uns belohnen können.“ Dass es Tage gibt, an denen das möglich ist, haben die Oldenburgerinnen nicht zuletzt in der vergangenen Saison gezeigt.