Während das für Samstag geplante Heimspiel der Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg nach einem Corona-Fall beim Gegner Neckarsulmer Sportunion verlegt werden musste, haben die Verantwortlichen des Bundesligisten hinter den Kulissen die nächste Vertragsverlängerung eingetütet. Nachdem mit Toni Reinemann, Marie Steffen, Jane Martens, Luisa Knippert und Marloes Hoitzing bereits einige Spielerinnen sich bis 2024 an den VfL gebunden haben, hat nun auch Co-Trainer Jonas Schlender seinen im Sommer auslaufenden Kontrakt verlängert.

„In den vergangenen eineinhalb Jahren konnte ich mich sehr gut entwickeln und möchte deshalb diese Reise hier beim VfL fortsetzen“, sagt Schlender über seine Vertragsverlängerung. Seit Sommer 2020 agiert der 27-Jährige an der Seite von Cheftrainer Niels Bötel. Zuvor hatte er nach seinem verletzungsbedingten Karriereende für ein Jahr das Traineramt bei den Männern der SG Friedrichsfehn/Petersfehn übernommen. Nun bleibt er der Huntestadt länger erhalten. „Ich hatte sehr gute Gespräche und sehe gute Möglichkeiten mich als Trainer weiterzuentwickeln“, so Schlender.

Insbesondere die Zusammenarbeit mit dem jungen Team macht dem angehenden B-Lizenzinhaber großen Spaß. „Alle Spielerinnen sind jung, haben einen unglaublichen Ehrgeiz und sind wissbegierig. Man sieht bei allen, dass sie für den Handball brennen und dafür leben. Und der Teamgeist, der in der Mannschaft herrscht, ist super“ sagt Schlender, der in der vergangenen Spielzeit sogar in zwei Begegnungen den fehlenden Niels Bötel als Cheftrainer an der Seitenlinie vertrat: „Die Mädels haben viel Potenzial, es ist toll zu sehen, wie sie sich Tag für Tag weiterentwickeln. Ich sehe es als spannende Aufgabe, sie auf ihrem weiteren Weg zu unterstützen.“

Das gelang in der vergangenen Spielzeit mit dem siebten Tabellenplatz besser als von vielen erwartet. „Wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit“, sagt Andreas Lampe, Schlenders Vorgänger als Co-Trainer und jetziger Geschäftsführer der Oldenburger Handballerinnen: „Jonas passt hervorragend zum Verein und zur Mannschaft und hat in seiner bisherigen Zeit bereits großen Anteil an der tollen Entwicklung unserer jungen Spielerinnen.“

An der soll Jonas Schlender auch in Zukunft als Co-Trainer mitarbeiten. „Wir haben eine talentierte Mannschaft, ich glaube, dass noch sehr viel Potenzial im Team steckt.“ Im Zusammenspiel mit den Fans soll der VfL auch in den nächsten Jahren ein fester Bestandteil der Handball-Bundesliga bleiben – Gänsehautatmosphäre beim Einlaufen in die EWE-Arena inklusive. „Für mich ist es immer noch etwas Besonderes, ein Privileg, an das ich mich wohl niemals so richtig gewöhnen werde“, sagt der Oldenburger Co-Trainer: „Es ist einfach Aufregung und Freude pur darauf, in die EWE-Arena zu laufen. Das ist einfach etwas Besonderes.“