Nur drei Tage nach dem packenden 26:26-Remis gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen steht für die Handballerinnen des VfL Oldenburg das nächste Spiel in der Bundesliga auf dem Programm. Am Mittwoch, 19.30 Uhr, empfängt das Team von Trainer Niels Bötel die Sport-Union Neckarsulm.

Der Sieg im Pokal gegen Rosengarten, am Sonntag der Punktgewinn in der Liga: Nach den drei Niederlagen im Anschluss an die einmonatige Corona-Pause, scheinen die Oldenburger Handballerinnen zurück in der Spur zu sein. Im Kampf um den Klassenerhalt wollen sie nun in den nächsten Wochen die nächsten Zähler einsammeln – am liebsten schon am Mittwoch. Doch die Aufgabe wird alles andere als einfach.

Gegner Neckarsulm reist als Tabellensechster an die Hunte, hat zuletzt drei Siege in Folge gefeiert – zuletzt am vergangen Samstag gegen den Dritten TuS Metzingen (39:35). Dazu dürfte das Team aus dem Kreis Heilbronn auf Revanche brennen. Schließlich warfen die VfL-Frauen die Sport-Union Mitte November aus dem DHB-Pokal und ermöglichten sich so selbst den Einzug ins Final4. „Nach der Pokalniederlage wollen sie es mit Sicherheit klarer gestalten“, glaubt Niels Bötel: „Sie haben ganz andere Ziele als wir, wollen nach Europa. Damit sind sie der Favorit in der Partie. Das bedeutet aber nicht, dass wir das Spiel nicht auch gewinnen und es ihnen so schwer wie möglich machen wollen.“

Auch wenn der Pokaltriumph bereits vier Monate zurückliegt, er könnte vielleicht den nötigen Rückenwind für die Begegnung geben. „Wir haben dort gesehen, was möglich ist, wenn wir in der Abwehr und im Angriff ordentlich spielen. Dazu haben wir sehr variabel gespielt, der Einsatz der siebten Feldspielerin hat super geklappt und könnte somit eine gute Alternative sein“, sagt Bötel. Entscheidend dürfte aus seiner Sicht aber, wie so oft, die eigene Defensive sein. „In der Abwehr gewinnen wir unsere Spiele. Bereits für den Pokalerfolg war es extrem wichtig, wie wir in der Abwehr gespielt haben, dass wir aggressiv sind“, erzählt der Oldenburger Trainer. Seine Hoffnung liegt besonders auf der zweiten Hälfte gegen Leverkusen: „Wir haben dort gezeigt, wie wir in der Abwehr spielen können, was uns stark macht. Das müssen wir gegen Neckarsulm von Anfang an zeigen. Und dann schauen wir einmal, was drin ist.“