Kaum haben die Handballerinnen des VfL Oldenburg den Einzug in die nächste Runde der EHF European League geschafft, da wartet bereits die nächste Pokalpartie auf die Huntestädterinnen. Am Mittwoch, 20 Uhr, gastiert die Mannschaft von Trainer Niels Bötel in der 2. Runde des DHB-Pokals bei Oberligist HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen.
So viel steht schon vor der Partie fest: Wenn die Oldenburgerinnen am Mittwochabend in Schleswig-Holstein antreten, sind sie der große Favorit. Schließlich begeisterte der Bundesligist von der Hunte im vergangenen Jahr mit dem Einzug ins Olymp Final4 des DHB-Pokals, feierte am Sonntag den Einzug in die 3. Runde der EHF European League. „Wir nehmen die Favoritenrolle an und wollen fokussiert ins Spiel gehen“, sagt Oldenburgs Coach Niels Bötel vor dem Duell mit der HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen: „Das Spiel am Sonntag gegen Hypo Niederösterreich hat geschlaucht. Aber wir spielen gegen einen Viertligisten. Da sollte es unser Anspruch sein, die Partie zu gewinnen.“
Die Gastgeberinnen machten in der Vergangenheit in der 3. Liga auf sich aufmerksam, treten in dieser Saison in der Oberliga Hamburg – Schleswig-Holstein an und stehen mit 6:4 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. In der ersten Pokalrunde feierte sie einen knappen 33:32-Erfolg gegen Drittligist MTV Heide und lösten somit ihr Ticket für das Duell mit den Oldenburgerinnen.
Diese haben sich – trotz des Ligaunterschiedes – intensiv auf die Partie vorbereitet. „Wir haben eine ganz normale Vorbereitung gemacht. Da ist es ganz egal, ob es nun um ein Spiel in der Bundesliga, im Europapokal oder im DHB-Pokal geht“, sagt Bötel, der gespannt ist, wie die Gastgeberinnen auftreten werden: „Die Videoanalyse ist das eine, im Spiel läuft dann aber doch vieles anders. Das haben wir schon gegen Hypo gesehen.“ Für Bötel selbst ist es der Auftritt in Schleswig-Holstein dabei auch eine Rückkehr in seine alte Heimat. „Wir spielen etwa 20 Kilometer von meinem Heimatort entfernt“, verrät der 35-Jährige, der hier zu Turnieren und Handballauswahltrainings in Owschlag zu Gast war.
„Das Team verfügt über viele junge Spielerinnen, die gut ausgebildet sind“, blickt der Oldenburger Coach dabei auf das Aufgebot der HG. „Auch bei ihrer Niederlage in der Liga gegen die zweite Mannschaft der HL Buchholz 08-Rosengarten haben sie es gut gemacht.“ Für seine Mannschaft ginge es deshalb darum, die vom Trainerteam gestellten Aufgaben abzuarbeiten. „20 Uhr ist eine ungewohnte Uhrzeit“, sagt Niels Bötel: „Somit ist es auch ein anderer Rhythmus in einer Halle, in der wir bisher noch nicht gespielt haben. Wir sind auf jeden Fall heiß, das Spiel zu gewinnen.“
