Nach dem Hinspiel-Erfolg vor einer Woche wollen die Handballerinnen des VfL Oldenburg am Sonntag gegen Hypo Niederösterreich den Einzug in die 3. Runde der EHF European League schaffen. Anpfiff zum Rückspiel ist um 16.30 Uhr, die Oldenburgerinnen gehen mit einem Sieben-Tore-Vorsprung in die Begegnung.

Der erste Schritt ist getan, doch zu sicher fühlen dürfen sich die VfL-Handballerinnen nicht. Nach dem 33:26-Sieg im Hinspiel bei Hypo Niederösterreich können die Huntestädterinnen nun in der kleinen EWE-Arena den Einzug in die dritte Runde perfekt machen. „Wir wollen das Spiel gewinnen“, kündigt VfL-Coach Niels Bötel an, der nicht allzu viel davon hält, sich auf dem Erfolg vom vergangenen Wochenende auszuruhen. Zumal seine Mannschaft beim Auftritt in Österreich trotz des Sieges noch Luft nach oben ließ. „Gerade in der Abwehr gibt es noch Sachen, die wir besser machen können. Das haben wir aufgearbeitet, um am Sonntag besser auszusehen.“

Geht es nach Bötel, soll das Sieben-Tore-Polster ohnehin keine allzu große Rolle beim Anpfiff spielen. „Wir gehen mit 0:0 rein und wollen das Spiel gewinnen“, betont er. „Wir werden am Ende sehen, ob uns das Polster hilft oder wir es überhaupt benötigen.“ Seine Mannschaft wird dabei gut erholt in den zweiten Teil des deutsch-österreichischen Duells starten. „Man hat am Montag und Dienstag allen die lange Busfahrt von 26/27 Stunden angemerkt“, erzählt Bötel: „Zum Glück lag jetzt eine Woche dazwischen. Wir haben es ein wenig genossen, die gesamte Woche über zu trainieren. So konnten wir die Belastung zu Beginn der Woche ganz gut steuern und uns zuletzt auf die taktischen Belange konzentrieren.“

Der Erfolg vom vergangenen Wochenende soll dabei auch ein wenig Rückenwind geben, der bei all den Hiobsbotschaften, die den VfL mit den schweren Verletzungen – wie zuletzt bei Luisa Knippert – getroffen haben, nötig sein dürfte. Sobald es am Sonntag auf der Platte um wichtige Tore geht, sollte das aber keine Rolle in den Köpfen der VfL-Handballerinnen spielen. Bötel: „Wir sind voll fokussiert und wollen unbedingt in die nächste Runde einziehen.“