Gelungene Rückkehr auf die internationale Bühne: Mit einem Sieg im European League-Hinspiel bei Hypo Niederösterreich haben sich die Handballerinnen des VfL Oldenburg eine gute Ausgangslage zum Weiterkommen in die dritte Runde geschaffen. In Maria Enzersdorf feierte der VfL gegen den österreichischen Abonnementmeister einen 33:26 (18:14)-Erfolg. Top-Torschützin war Paulina Golla mit zehn Treffern.

Das gemeinsame Jubelfoto mit den mitgereisten Fans hatten sie sich redlich verdient: Mit einem couragierten Auftritt feierten die Oldenburgerinnen einen verdienten Sieg gegen Hypo Niederösterreich. Dabei befand sich der VfL direkt nach Anpfiff zunächst im Hintertreffen (0:2/3. Minute), ehe die späteren Top-Torschützinnen der VfL-Frauen, Toni Reinemann und Paulina Golla, für den 2:2-Ausgleich sorgten und die Huntestädterinnen damit im Spiel angekommen. Mit dem 4:3 erzielte Marie Steffen die erste Führung der Gäste (7.), die das Team von Trainer Niels Bötel im weiteren Spielverlauf nicht mehr aus der Hand gab. Mitentscheidend dafür war auch der Zwischensprint zum zwischenzeitlichen 8:3 (11.).

Den Vorsprung verteidigten die Oldenburgerinnen bis zum Seitenwechsel. Offensiv präsentierten sich die Gäste dabei in starker Verfassung, ließ in der Abwehrarbeit aber insbesondere der immer wieder einlaufenden Rechtsaußen Claudia Wess – mit neun Toren beste Schützin im Team der Niederösterreicherinnen – zu viele Freiheiten. „Das haben wir ihnen zu einfach gemacht“, konstatierte Niels Bötel nach der Partie: „Daran gilt es in der nächsten Woche zu arbeiten und es im Rückspiel abzustellen.“

Zufrieden konnte er dagegen mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der Vorwärtsbewegung sein, die mit der dünnen Personaldecke stark kämpfte. Immer wieder tauchten die Oldenburgerinnen gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf – und waren im Abschluss erfolgreich. „Es war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Bötel: „Wir haben es aber über die gesamten 60 Minuten gut gemacht. Alle, die auf das Feld gekommen sind, haben gefightet und wir haben uns in der Offensive die nötigen Chancen erspielt.“ Das half, die Führung noch weiter auszubauen und sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in der nächsten Woche zu erarbeiten. „Es ging nicht nur darum, zu gewinnen, sondern auch um die Tordifferenz und ums Weiterkommen“, zeigte sich Coach Bötel nach dem Abpfiff zufrieden.

Am Sonntag, 16. Oktober, 16.30 Uhr, steigt in der kleinen EWE-Arena in Oldenburg das Rückspiel gegen die Österreicherinnen. „Das war nur die erste Halbzeit“, betont Bötel nach dem Sieg: „Nächste Woche kommen noch einmal 60 Minuten harter Fight auf uns zu.“ Bis dahin gilt es, insbesondere an den Stellschrauben in der Abwehr zu drehen. „Wir können uns nicht ausruhen. Wir haben im Spiel gesehen, dass es schwer wird, wenn wir nicht die gesamte Zeit Vollgas geben. Deshalb gilt es, nächste Woche noch einmal alles reinzuhauen.“

Hypo Niederösterreich – VfL Oldenburg 26:33 (14:18)

VfL: Reese, Fasold – Reinemann (8), Weyers, Munderloh, Hoitzing (4), Martens (1), Steffen (3), Carstensen, Schirmer (4), Feiniler (3), Golla (10)