Vor einer schweren Auswärtsaufgabe stehen die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg. Am Mittwoch, 19.30 Uhr, gastiert die Mannschaft von Trainer Niels Bötel beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund. Die Oldenburgerinnen wollen trotz des starken Gegners den Schwung aus den vergangenen beiden Spielen mitnehmen.

Es waren unruhige Wochen, die Borussia Dortmund in den vergangenen Wochen erlebt hat – zumindest neben dem Spielfeld. Sportlich präsentierte sich der BVB in den ersten drei Bundesligaspielen in dieser Saison hochkonzentriert und stark, feierte drei souveräne Siege. „Für uns spielt es keine Rolle, was dort rund um das Team in den vergangenen Wochen passiert ist“, sagt Niels Bötel: „Es kommt eine richtig starke Mannschaft auf uns zu, die insbesondere zu Hause ihr Können zeigen will.“

Interimsmäßig wird wieder Andreas Kuno auf der BVB-Bank Platz nehmen, der im Vorfeld bereits angekündigt hat, die VfL-Frauen keineswegs zu unterschätzen. Schließlich legten die Huntestädterinnen mit ihren 3:3 Punkten einen vielversprechenden Saisonstart hin, stehen auf Tabellenplatz acht. „Wir haben in den letzten Spielen vor allem in der Abwehr Selbstvertrauen getankt“, stellt VfL-Coach Bötel fest: „Hier wollen wir Dortmund vor Aufgaben stellen – auch, wenn das alles andere als leicht wird.“ Gerade bei den Einzelspielerinnen verfüge der BVB über viel Erfahrung, agiere mit viel Tempo auf dem Spielfeld. „Das wollen wir verhindern“, kündigt Bötel an: „Wir wollen in der Abwehr ins Sechs-gegen-sechs kommen. Wenn wir das schaffen und unsere Leistung abrufen, können wir mitspielen.“ Im Fokus des Dortmunder Spiels steht dabei Spielmacherin Alina Grijseels. „Sie ist der Dreh- und Angelpunkt, kann ihre Mitspielerinnen hervorragend in Szene setzen, ganz egal, ob nun am Kreis, im Rückraum oder auf den Außenpositionen. Das müssen wir in den Griff bekommen.“ Bötel sieht dabei viel Laufarbeit auf sein Team zukommen. „Wir wissen, was uns erwartet“, sagt der Oldenburger Trainer: „Dortmund ist klarer Favorit. Aber wir wollen schauen, was vielleicht möglich ist.“