Krönen sich die Handballerinnen des VfL Oldenburg für eine starke Saison 2022/23?

Zwei Partien stehen für den Tabellenfünften der Bundesliga noch auf dem Spielplan. Am Samstag, 19 Uhr, wartet bei der HSG Bad Wildungen eine keinesfalls zu unterschätzende Aufgabe.

Es ist schon beachtlich, mit welch starken Auftritten die Oldenburger Handballerinnen in den vergangenen Wochen und Monaten begeistert haben. Seit acht Spielen ist die Mannschaft von Trainer Niels Bötel in der Liga nun schon ungeschlagen, nahm am vergangenen Wochenende Ligaprimus SG BBM Bietigheim den ersten Punkt seit über zwei Jahren ab.

Ganz anders ist die Lage in Bad Wildungen: Seit dem 35:23-Erfolg gegen den VfL Waiblingen Ende Februar warten die Vipers nun schon fast drei Monate auf einen Sieg. Zu zwei Unentschieden gegen die Sport-Union Neckarsulm und Bayer Leverkusen gesellen sich in diesem Zeitraum sechs Niederlagen, darunter auch die zuletzt deutlichen Pleiten gegen Dortmund (22:38) und Bensheim (29:39). Somit sind die Nordhessinnen in der Tabelle auf Rang zehn abgerutscht (14:34 Punkte) und stehen drei Punkte vor dem Relegationsplatz.

„Sie sind eine Mannschaft, die sehr flexibel in der Abwehr spielen. Das macht die Vorbereitung natürlich schwierig“, sagt Niels Bötel. Neben einer defensiven 6:0-Abwehr deckten die Gastgeberinnen zuletzt auch immer wieder offensiv, teils sogar in Spielerinnendeckung. „Es wird unsere Aufgabe sein, ruhig zu bleiben, uns unsere Chancen zu erspielen und uns dann zu belohnen“, so Bötel. In der eigenen Defensive dürfte bei den Oldenburgerinnen der Fokus auf Jana Scheib (142 Tore) und Annika Ingenpaß (114) liegen, die sich für die meisten Vipers-Tore verantwortlich zeichnen. „Die Mannschaft setzt ihre Kreisspielerinnen immer wieder gut in Szene, kann dazu eine sehr schnelle Erste und Zweite Welle spielen“, weiß Bötel. Das gilt es für die VfL-Handballerinnen möglichst zu unterbinden – und so die erfolgreiche Serie der vergangenen Wochen auch in Bad Wildungen fortzusetzen.