Die Handballerinnen des VfL Oldenburg stehen im Viertelfinale des DHB-Pokals. In der 2. Runde feierten die Huntestädterinnen bei Zweitligist Frisch Auf Göppingen einen 31:27 (15:16)-Erfolg und machten damit den nächsten Schritt zum erneuten Einzug ins Haushahn Final Four in Stuttgart. Top-Torschützin war VfL-Kapitänin Merle Carstensen mit neun Toren.

Es war ein dickes Brett, das die Oldenburgerinnen in der Göppinger EWS Arena zu bohren hatten. Erst in der Schlussphase gelang es dem VfL, sich die entscheidende Führung für das Weiterkommen zu erkämpfen. Zuvor hatten ihnen die Gastgeberinnen einen offenen Fight geliefert, sich immer wieder eine Führung erkämpft.

In der Offensivbewegung schickte Coach Niels Bötel dabei zu Beginn – wie am Wochenende zuvor in Griechenland einstudiert – eine siebte Feldspielerin. Das kennen wir eigentlich in Oldenburg, mit sieben neuen Spielerinnen müssen sich die Abläufe aber erst einspielen“, sagte Bötel: „Das hatten wir den Mädels als Aufgabe mitgegeben.“ Chancen erspielten sich die Huntestädterinnen dabei reichlich – ließen aber zu viele liegen. In der Abwehr hatte das Team immer wieder mit den Anspielen an den Kreis zu kämpfen.

Auch nach dem Seitenwechsel gelang es dem VfL nicht, sich entscheidend abzusetzen – bis zur 50. Minute. Nach dem Ausgleich von Paulina Golla (49. Minute) waren es allen voran die beiden Top-Torschützinnen der vergangenen Bundesligasaison, Merle Carstensen und Toni Reinemann, die den VfL mit ihren Treffern auf 26:23 davonziehen ließ. Endgültig entschieden war die Begegnung aber noch nicht. Göppingen mobilisierte noch einmal alle Kräfte, erzielte drei Minuten vor dem Ende das 27:28. Doch auf dieses Aufbäumen hatte Oldenburg noch einmal die richtige Antwort – und machte am Ende den Viertelfinaleinzug perfekt. „Wir wussten, dass Göppingen eine erstligaerfahrene Truppe ist. Sie waren sehr körperlich, haben eine gute Abwehr gestellt“, sagte Bötel, der im weiteren Spielverlauf ins Sechs-gegen-Sechs zurückkehrte und mit zweiter Kreisläuferin agieren ließ: „Am Ende ging der Sieg auch in der Höhe in Ordnung.“

Nach der European League und dem DHB Pokal geht es für die Oldenburgerinnen am nächsten Wochenende in der Bundesliga weiter. Am Samstag, 19 Uhr, gastiert der Tabellensiebte aus der Huntestadt bei den HSG Bad Wildungen Vipers.

Frisch Auf Göppingen – VfL Oldenburg 27:31 (16:15)

VfL: Kohorst, Fasold, Humpert – Borutta (5), Teiken (3), Reinemann (5/1), Weyers (2), Martens (1), Carstensen (9/2), Feiniler (1), Röpcke (2), Knippert (1), Golla (2), Ronge