Erstes Heimspiel der Saison, Derby gegen den Buxtehuder SV – und das alles am Freitagabend in der kleinen EWE-Arena: Wenn die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg um 19.30 Uhr zum Duell mit dem BSV antreten, dann dürfen sich die Fans ziemlich sicher wieder auf eine packende Begegnung freuen.  

Wenn der VfL in seinem Wohnzimmer, der kleinen EWE-Arena, den Buxtehuder SV zum Derby bittet, dann verspricht das Aufeinandertreffen einmal mehr ein heißer Tanz zu werden.

Gleich zum Heimauftakt der neuen Saison haben die Spielplangestalter den Huntestädterinnen ein Duell beschert, das auf dem Platz und auf den Tribünen ein stimmungsvolles Spektakel verspricht. „Wir freuen uns auf ein tolles Spiel“, sagt VfL-Coach Niels Bötel vor dem anstehenden Buxtehude-Derby: „Die Stimmung in der Arena wird sicherlich großartig sein.“

Im Gleichschritt sind beide Teams in die neue Spielzeit gestartet. Auf einen Auftaktsieg im DHB-Pokal folgte im ersten Ligaspiel jeweils eine Niederlage. Während sich der VfL dabei bei Borussia Dortmund geschlagen geben musste (24:30), unterlag Buxtehude im Heimspiel der HSG Bensheim-Auerbach, ebenfalls mit 24:30. Damit stehen beide Mannschaften nach dem ersten Spieltag gemeinsam auf Rang acht – und wollen am Freitag unbedingt den ersten Saisonsieg einfahren. „Es treffen zwei Teams aufeinander, die mit vielen jungen Spielerinnen arbeiten, die sich weiterentwickeln wollen“, erzählt Trainer Niels Bötel.

Ein Duell auf Augenhöhe könnte es somit werden, das zeigte nicht zuletzt das Aufeinandertreffen in der Vorbereitung, als sich die Teams mit einem 29:29-Unentschieden trennten. „Die Spiele lassen sich sicherlich nicht vergleichen“, so Bötel: „Jede Mannschaft hatte eins, zwei Spielerinnen die damals nicht fit waren. Jetzt haben wir uns intensiv auf das Spiel vorbereitet.“ Mit Torhüterin Laura Kuske, Rechtsaußen Litta Heider sowie den beiden Rückraumspezialistinnen Mie Elen Rakstad und Khalia Klomp galt es für BSV-Trainer Dirk Leun, nach Rang sieben in der Vorsaison, vier neue Spielerinnen ins Team zu integrieren. „Sie sind grundsätzlich schon eingespielt, auch weil sie auf der Kreisläuferposition keine Veränderungen haben“, berichtet Bötel. Mit Isabelle Dölle verfüge Buxtehude dazu über eine Spielerin, die trotz ihres jungen Alters bereits extrem erfahren sei und das Spiel lenken könne. „Insbesondere beim Zusammenspiel mit dem Kreis und den Außen müssen wir aufpassen, dazu spielen sie gerne mit einer variablen Abwehr“, sagt der Coach.

Aber: Die Bilanz aus den vergangenen Jahren spricht für den VfL. Seit 2016 waren die Oldenburgerinnen in eigener Halle im Derby nicht zu bezwingen. Allzu viel will Coach Bötel von diesen Zahlen aber nichts wissen. „Es wird darauf ankommen, wie jede Mannschaft einen Zugriff aufs Spiel findet, welche taktischen Maßnahmen besser greifen“, sagt Bötel, der die Abwehr im Zusammenspiel mit den Torhüterinnen als entscheidenden Faktor sieht. „Wir sind motiviert, werden alles reinwerfen, um das Spiel zu gewinnen und haben den Heimvorteil.“