Die Handballerinnen des VfL Oldenburg haben den nächsten Sieg in der Bundesliga eingefahren. Das dritte Saisonspiel gewannen die Huntestädterinnen bei der HSG Bad Wildungen 36:31 (18:13). Damit setzten sie ihre erfolgreichen Spiele der vergangenen Wochen fort. Top-Torschützin war einmal mehr Toni Reinemann mit acht Treffern.

Es war ein ausgeglichenes Duell, dass sich Oldenburg und Bad Wildungen in den ersten Minuten lieferten. Der VfL erspielte sich mit dem 8:5 (13. Minute) die erste kleine Führung, die die Gastgeberinnen aber direkt zu kontern wussten (7:8/15.).

„Auch wenn es vom Ergebnis her zunächst ausgeglichen war, haben wir gut angefangen“, zeigte sich Oldenburgs Trainer Niels Bötel zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Wir standen aggressiv in der Abwehr und haben es gut nach vorne gespielt. Einzig bei den Pässen an den Kreis haben wir ein paar zu viele zugelassen.“ So war es allen voran Jolina Huhnstock, die die Vipers jn Schlagdistanz hielt. Aber: Nach 20 Minuten waren es vier Tore in Folge, die den VfL einen deutlicheren Vorsprung von fünf Toren herausspielen ließ (18:13). Dieser wuchs zwischenzeitlich sogar noch weiter an (18:11/28.), hatte zur Halbzeitpause dann aber wieder Bestand.

Auch nach dem Seitenwechsel wurden die Grün-Weißen ihrer Favoritenrolle gerecht – wenn auch mit wenigen Abstrichen. So bekam die Bötel-Sieben zwar die Anspiele an den Kreis besser in den Griff, ließ Bad Wildungen aber vermehr ins Eins-gegen-Eins kommen. „Im Angriff haben wir dazu viele Würfe vergeben, da bleibt in der Quote noch Luft nach oben“, konstatierte der VfL-Trainer. Somit gelang es Oldenburg nicht, den Vorsprung im weiteren Spielverlauf auf Dauer auszubauen, sondern wurde nach zwölf Minuten vor dem Ende mit dem 24:27 durch Anouk Nieuwenweg noch einmal unter Druck gesetzt. „Gerade in dieser Phase haben wir aber gezeigt, dass wir uns in den letzten Jahren weiterentwickelt haben“, hob Bötel hervor: „Wir sind nicht nervös geworden und haben das Spiel sicher ins Ziel gebracht.“

Somit fiel auch das Fazit vom VfL-Coach insgesamt positiv aus. „Wir sind in dieses Spiel sicherlich als Favorit gegangen“, sagte er: „Dass wir das waren, haben wir über die 60 Minuten auch gezeigt und am Ende verdient die zwei Punkte mit nach Hause genommen.“ Mit 4:2 Zählern auf dem Kontostand hat man im Oldenburger Lager nun die Chance auf Regeneration. Das nächste Ligaspiel steht am Mittwoch, 18. Oktober, 19.30 Uhr, gegen die HSG Bensheim/Auerbach auf dem Programm.

 

HSG Bad Wildungen – VfL Oldenburg 31:36 (13:18)

VfL: Kohorst, Fasold, Humpert – Borutta (3), Teiken (4), Reinemann (8/2), Weyers (5), Martens (1), Carstensen (7/1), Feiniler, Röpcke, Knippert (2/1), Golla (3), Ronge (3)