Vier Tage nach der Niederlage gegen die HSG Bensheim/Auerbach haben die Handballerinnen des VfL Oldenburg einen wichtigen Sieg in der Bundesliga eingefahren. In eigener Halle bezwang das Team von Trainer Niels Bötel vor über 1.500 Zuschauer die HSG Blomberg-Lippe mit 33:31 (17:15). Beste Torschützin beim dritten Saisonsieg war Toni Reinemann mit elf Treffern.
Volle Einsatzbereitschaft hatte VfL-Coach Niels Bötel von seinem Team vor dem anstehenden Duell mit der HSG Blomberg-Lippe gefordert. Und die bekam der 36-Jährige von seinen Spielerinnen am Sonntagnachmittag geboten.
Gegen die HSG Blomberg-Lippe, die in dieser Saison wieder nach den internationalen Plätzen schielt, lieferten sich die Huntestädterinnen von Beginn an eine in allen Belangen umkämpfte Begegnung. Blomberg ging schnell mit 4:2 in Führung (6. Minute), danach kam der VfL wieder dichter heran, auch weil man die fälligen Siebenmeter verwandelte. Nach knapp zwölf Minuten sorgte Emilia Ronge für den 7:7-Ausgleich, nur um zweieinhalb Minuten später die erste Führung der Oldenburgerinnen zu erzielen. „Wir sind deutlich besser aufgetreten als noch gegen Bensheim“, sagte Bötel: „Uns sind weniger technische Fehler unterlaufen, dazu haben wir die uns erspielten Chancen auch genutzt.“ Die beste Phase hatten die Grün-Weißen dabei zwischen der 19. und 26. Minute. Die Defensive stand in diesen sieben Minuten sicher, ließ keinen Gegentreffer zu. Dafür lieferte man in der eigenen Vorwärtsbewegung ab und lag mit 15:11 in Führung. Da den VfL-Frauen aber in der Offensive zwei Ballverluste unterliefen, kamen die Gäste mit schnellen Tempogegenstößen noch auf zwei Tore heran. „Da waren wir ein wenig selber schuld, dass wir Blomberg herankommen haben lassen.“
In Durchgang zwei gelang es Blomberg noch einmal, in Schlagdistanz zu kommen. Zehn Minuten waren nach dem Seitenwechsel gespielt, da netzte Lisa Frey für das Team aus Ostwestfalen zum 22:22-Ausgleich ein. Oldenburg ließ sich davon aber nicht beeindrucken – und nicht das Spiel aus der Hand nehmen. Drei Tore in Folge bedeuteten kurz darauf wieder eine komfortablere 27:23-Führung (46.). „Das war nach dem Unentschieden wieder davonziehen war wirklich stark“, lobte der Coach seine Spielerinnen. Der Vorsprung gab die nötige Sicherheit für die Schlussphase, in der Blomberg zwar noch einmal alles versuchte, es aber erneut nicht schaffte, den VfL ins Wanken zu bringen. „Wir hatten heute das Blatt in der Hand, um zu entscheiden wie das Spiel ausgeht. Wir haben in der Abwehr stabil gestanden und vorne unsere herausgespielten Chancen genutzt“, konstatierte Bötel: „Wir standen im Paket von Abwehr mit Torhüterin besser und haben es hinbekommen, das Blomberger Tempospiel zu unterbinden.“ Das war ein verdienter Sieg.“
Mit nun 6:4 Punkten stehen die Oldenburgerinnen auf Tabellenplatz sechs. Das nächste Spiel steht am nächsten Samstag, 28. Oktober, um 18.30 Uhr bei Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath 76 auf dem Programm.
VfL Oldenburg – HSG Blomberg-Lippe 33:31 (17:15)
VfL: Kohorst. Fasold, Humpert – Borutta (3), Teiken (3), Reinemann (11/5), Weyers (1), Martens, Carstensen (7/5), Feiniler, Röpcke (1), Knippert, Korsten, Golla (3), Ronge (4)