Nächstes Auswärtsspiel: Die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg wollen wettbewerbsübergreifend auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen bleiben. Nächster Gegner sind am Samstag die HSG Bad Wildungen Vipers. Anpfiff in der Ense-Halle in Bad Wildungen ist um 19 Uhr.

Der furiose 33:20-Derbysieg gegen den Buxtehuder SV, das Weiterkommen in den Playoffs der European League gegen PAOK Thessaloniki – Sieg und Remis inklusive – und der hart erkämpfte Viertelfinaleinzug im DHB Pokal bei Frisch Auf Göppingen: Nach den erfolgreichen vergangenen Begegnungen wollen die Oldenburger Handballerinnen daran auch in der Bundesliga bei der HSG Bad Wildungen nahtlos anknüpfen.

Die Gastgeberinnen haben in der Liga einen Fehlstart hingelegt, verloren alle drei Partien gegen Union Halle-Neustadt (21:32), Borussia Dortmund (18:32) und den Buxtehuder SV (24:30). Unterschätzen möchte man die Nordhessinnen deswegen aber keineswegs – zumal die Vipers am vergangenen Pokalwochenende mit 27:25 gegen Bundesliga-Absteiger VfL Waiblingen den Einzug ins Viertelfinale perfekt machte. „Sie haben im Pokal Selbstvertrauen getankt“, ist sich Coach Niels Bötel bewusst. Dazu erwartet er Bad Wildungen, wie schon in der Vergangenheit, mit einer variablen Formation. „Nach vorne agieren sie auch gerne mit siebter Feldspielerin. Somit kommen da Aufgaben auf uns zu, die wir zu lösen haben, um das Spiel für uns entscheiden zu können.“

Fest steht aber auch: Bad Wildungen erlebte im Sommer einen noch größeren Umbruch als der VfL. „Wir werden sicherlich zwei Teams erleben, die noch ein paar Spiele mehr benötigen, um sich maximal eingespielt zu haben“, glaubt Bötel: „In Bad Wildungen ist es aber immer schwer zu bestehen, da kommt es gar nicht so sehr darauf an, ob sie einen vermeintlich großen Umbruch haben.“ Entscheidend für den Sieg könnte das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüterin sein. Personell reist der VfL mit dem Kader der vergangenen Wochen an, einzig hinter der angeschlagenen Top-Torschützin Toni Reinemann steht noch ein Fragezeichen. Bötel: „Wir werden alles daran setzen, die zwei Punkte aus Bad Wildungen mitzunehmen.“