Mit einer Niederlage sind die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg ins Jahr 2024 gestartet. Gegen die SG BBM Bietigheim musste sich das Team von Trainer Niels Bötel mit 21:31 (10:13) geschlagen geben. Insbesondere in der ersten Halbzeit wussten die VfL-Handballerinnen zu überzeugen.

Es war ein starker Start, den die Oldenburgerinnen vor 1.822 Zuschauern hinlegten. Nach nicht einmal sechs Minuten führten die VfL-Frauen mit 5:3 – auch, weil sie mit einer starken Defensive und unbändigem Willen im Angriff überzeugten.

So hielten sie lange Zeit den Anschluss, lieferten Bietigheim einen offenen Schlagabtausch – bis zum 9:9 (22. Minute). Danach taten sich die Huntestädterinnen immer schwerer, Lücken in der offensiven Deckung der SG zu finden, die insbesondere ein waches Auge auf Toni Reinemann und Merle Carstensen legte. Zudem zog Bietigheim das Tempo in der Vorwärtsbewegung noch einmal an und ging so mit einer 13:10-Führung in die Halbzeitpause.

Und auch nach dem Seitenwechsel gaben die Tabellenführerinnen den Takt vor. Nach dem Treffer von Jane Martens (31. Minute) mussten die Gastgeberinnen sieben Minuten auf das nächste Tor warten. Bietigheim hatte in dieser Phase ganze sieben Treffer erzielt, war somit auf 21:12 enteilt. „Wir sind extrem schlecht aus der Halbzeitpause gekommen“, ärgerte sich VfL-Kapitänin Merle Carstensen nach dem Spiel. Dabei waren es immer wieder Gegenstöße, die die SG BBM erfolgreich verwandelte. „Wir haben Bietigheim ab Ende der ersten Halbzeit eingeladen, um zu kontern“, kritisierte Coach Bötel: „Wir haben uns zu viele technische Fehler im Spielaufbau geleistet. Das kannst du dir gegen ein Topteam nicht erlauben. Letztlich sind das die zehn Tore, die eben den Unterschied ausmachen.“

VfL-Trainer Bötel nutzte die Chance, um die Einsatzzeiten in seinem Team zu verteilen. So lenkte immer wieder Lotta Röpcke die Oldenburger Angriffe, Alexandra Humpert fügte sich mit einigen Paraden im Tor ein. Am Ende waren es dann zehn Tore, die Bietigheim ins Ziel brachte. „Wenn wir sie im Sechs-gegen-sechs gehabt haben wir es gut gemacht“, befand der Oldenburger Coach zudem – und betonte: „Es war jetzt das dritte Spiel in sieben Tagen, darunter zwei Spiele gegen absolute Topteams. Da muss man am Ende auch einmal mit einem solchen Ergebnis zufrieden sein.“

Für die Oldenburgerinnen besteht nun die Chance, ein wenig Regeneration zu betreiben. Die nächste Partie ist für Sonntag, 21. Januar, 16 Uhr, bei den BSV Sachsen Zwickau terminiert.

 

VfL Oldenburg – SG BBM Bietigheim 21:31 (10:13)

VfL: Kohorst, Fasold, Humpert – Borutta (3), Teiken (1), Reinemann (4), Martens (3), Carstensen (3/2), Feiniler (3), Pfundstein, Röpcke, Knippert (1), Korsten, Golla (1), Ronge (1)