Im letzten Spiel der Hinrunde empfängt Handball-Bundesligist VfL Oldenburg am Samstag den SV Union Halle-Neustadt. Die Huntestädterinnen gehen dabei als Tabellensechster in die Begegnung. Anpfiff in der kleinen EWE Arena ist um 18 Uhr.
Sechs Siege, ein Remis und fünf Niederlage, 13:11 Punkte – und damit ein positives Punktekonto: Wenn am Samstag um 18 Uhr der SV Union Halle-Neustadt in der OIdenburger EWE Arena gastiert, wollen die Handballerinnen des VfL Oldenburg ihre so erfolgreiche Hinrunde mit einem Sieg beenden.
„Es ist nicht selbstverständlich, dass wir auf dem sechsten Tabellenplatz stehen“, ist sich VfL-Coach Niels Bötel bewusst: „Wir haben im Sommer nicht nur einige neue Spielerinnen dazubekommen, sondern mussten nach dem Ausfall von Ariane Pfundstein eigentlich die gesamte Hinrunde nur mit zwei etatmäßigen Innenblockspielerinnen auskommen. Das haben wir extrem gut gelöst.“
Nicht nur in der Liga, auch im DHB Pokal machten die Oldenburgerinnen mit ihrem dritten Einzug ins Final4 in Folge auf sich aufmerksam. „Wir können auf jeden Fall sehr zufrieden sein. Das zeigt auch, wie sehr wir uns in den letzten drei, vier Jahren weiterentwickelt haben. Die neuen Spielerinnen haben sich sehr gut eingefügt, aber wir sehen dort auch noch sehr viel Potenzial“, so Bötel. Dazu zähle unter anderem das Timing, die Absprachen. Daran soll in den nächsten Wochen und Monaten weitergearbeitet – und gleichzeitig das Punktekonto weiter aufgefüllt werden. „Grundsätzlich brauchen wir noch ein paar Punkte, um den Klassenerhalt sicher zu haben. Wichtig ist es deshalb, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Wir haben in dieser Saison schon vereinsübergreifend gesehen, dass sich fast alle Teams untereinander schlagen können. Da darf man sich auf keinen Fall zu sicher sein.“
Nicht verwunderlich also, dass man im Oldenburger Lager das Heimspiel gegen Halle-Neustadt hochkonzentriert angehen wird. Die Gäste sind nach den Ergebnissen der vergangenen Wochen den Abstiegsplätzen wieder nähergekommen, der letzte Sieg datiert vom 11. November gegen die Sport-Union Neckarsulm. Aber: „Wenn man die letzten Spiele betrachtet muss einem bewusst sein, dass das alles andere als einfach wird“, betont Bötel. Der in dieser Saison so stark aufspielenden HSG Bensheim/Auerbach knöpfte der SV einen Punkt ab (20:20), am vergangenen Sonntag musste man sich nur extrem knapp gegen den Buxtehuder SV geschlagen geben (30:31). „Es wird sicherlich ein harter Fight über 60 Minuten“, glaubt der Oldenburger Coach, gibt in diesem Atemzug aber auch die Richtung vor das Heimspiel vor: „Wir wollen einen erfolgreichen Hinrunden-Abschluss feiern. Dafür brauchen wir einen Sieg!“