Nord-Derby in der Handball-Bundesliga: Die Frauen des VfL Oldenburg sind am Samstag, 16 Uhr, beim Buxtehuder SV gefordert. Nach der Niederlage zuletzt gegen Borussia Dortmund würde das Team von Trainer Niels Bötel dabei zu gerne in die Erfolgsspur zurückkehren.

Zwei Siege hatten die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg in der Liga gegen Zwickau und Halle-Neustadt gefeiert, ehe es zum Rückrunden-Auftakt gegen Borussia Dortmund eine 23:26-Niederlage setzte. Nun wollen die Huntestädterinnen die nächsten zwei Punkte für ihr Konto verbuchen – auch, wenn die Aufgabe alles andere als einfach wird. 

Im Nord-Derby gastiert der VfL am Samstag beim Buxtehuder SV. Der dürfte noch eine Rechnung mit den Oldenburgerinnen offen haben – schließlich feierten die Grün-Weißen im Hinspiel einen furiosen 33:20-Erfolg, ließen dem BSV insbesondere im zweiten Durchgang kaum eine Chance und feierten damit den dritten Liga-Erfolg gegen den niedersächsischen Kontrahenten in Folge. „Das heißt aber nichts“, tritt Oldenburgs Trainer Niels Bötel direkt auf die Euphorie-Bremse: „Es gab auch schon einige Spiele, in denen wir gegen Buxtehude nicht so erfolgreich gespielt haben. Es trennen uns in der Tabelle nur drei Punkte, ich sehe beide Teams auf einem ähnlichen Niveau. Es dürfte ein offenes Spiel werden.“

Die Gastgeberinnen mussten zuletzt zwei Niederlage einstecken – gegen Dortmund (25:26) und Bensheim (26:30) zeigten die Buxtehuderinnen aber gute Leistungen, belohnten sich aber nicht mit Zählbarem. Dazu konnte Trainer Dirk Leun, mit Ausnahme der Langzeitverletzten, zuletzt alle Spielerinnen wieder in seinem Aufgebot begrüßen. „Sie sind ein Team, das gegen jeden Gegner eine gute Leistung zeigen, sich auch aus einem Rückstand zurückkämpfen kann“, sagt Niels Bötel. Bei seinem Team lag der Fokus in den vergangenen Tagen darauf, das Timing in den Abläufen noch einmal zu verbessern. „Wir müssen gerade die Rückraumreihe im Zusammenspiel mit dem Kreis in den Griff bekommen“, betont der VfL-Coach mit Blick auf das Auswärtsspiel: „Buxtehude setzt dort auf unterschiedliche Systeme. Es wird schwer genug, uns dort in der Abwehr die richtigen Lösungen zu erarbeiten.“ Für die 60 Minuten erwartet Bötel dabei ein Duell auf Augenhöhe. „Ich bin gespannt auf das Spiel“, sagt er: „Entscheidend werden die Abwehrreihen im Zusammenspiel mit den Torhüterinnen sein.“