Ihren dritten Bundesliga-Sieg in Folge haben die Handballerinnen des VfL Oldenburg eingefahren. Vor über 2.100 Zuschauern in der heimischen EWE Arena bezwang das Team von Trainer Niels Bötel den HSV Solingen-Gräfrath mit 34:26 (17:13). Beste Torschützin waren Toni Reinemann (7 Tore) und Emilia Ronge (6 Tore). Eingerahmt war die Partie in den Tag des Oldenburger Handballs.

Es war nicht ganz der optimale Start, den die Oldenburger Handballerinnen vor stimmungsvoller Kulisse hinlegten. Gleich zu Beginn erspielte sich das Team, bei dem Luisa Knippert und Merle Carstensen nur bedingt einsatzfähig waren, zwar eine 3:0-Führung, ganz zufrieden war VfL-Coach Niels Bötel aber nicht. 

„Wir sind nicht ganz so reingekommen, wie wir uns das vorgenommen hatten“, sagte er: „Wir haben uns zwar viele Chancen erarbeitet, die wir aber nicht so gut zum Abschluss gebracht haben.“ So fanden die Gäste mit zunehmender Spieldauer etwas besser in die Partie – dichter als beim 4:5 (8. Minute) sollten sie aber die gesamte Partie nicht mehr herankommen. Vielmehr bauten die Huntestädterinnen ihren Vorsprung weiter aus. Nach zwei Toren durch Lotta Röpcke führte der VfL mit 15:10 (22.). Entscheidend absetzen konnten sich die Huntestädterinnen aber noch nicht. So blieben die Gegnerinnen aus dem Bergischen noch ein wenig in Schlagdistanz.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die VfL-Handballerinnen dann aber stärker und stärker. So hatten die Gastgeberinnen auf das 14:17 von Pia Adams direkt nach Wiederanpfiff mit drei Toren in Folge die passende Antwort (20:14/33.). Die abstiegsbedrohten Solingerinnen mühten sich zwar mit Kräften, um noch einmal entscheidend heranzukommen, das gelang aber nicht mehr – auch, weil die Oldenburger Defensive um Torhüterin Madita Kohorst (12 Paraden) sicher stand. „Wir sind gut aus der Halbzeit gekommen, haben eine bewegliche und aggressive Abwehr gespielt“, berichtete Bötel: „Wir haben das dann sehr gut gemacht.“ Sein Team habe dazu eine Weiterentwicklung zum Hinspiel gezeigt. Bötel: „Wir haben bewiesen, dass wir uns stabilisiert haben und einen Gegner, der zwar im Abstiegskampf steckt, aber die nötige Qualität hat, so souverän schlagen können.“

Mit nun 21:17 Punkten steht der VfL Oldenburg weiterhin auf Tabellenplatz sechs. Am Osterwochenende reist die Bötel-Sieben zum Auswärtsspiel beim TuS Metzingen (Samstag, 19.30 Uhr). Mit dem frischgebackenen Pokalsieger haben die Huntestädterinnen dabei noch eine Rechnung offen.

VfL Oldenburg – HSV Solingen-Gräfrath 34:26 (17:13)

VfL: Kohorst, Fasold, Humpert – Borutta (2), Teiken (1), Reinemann (7/4), Martens (1), Steffen (5), Carstensen, Feiniler (2), Pfundstein (1), Röpcke (4), Knippert (2), Korsten (1), Golla (2), Ronge (6)