Mit einem deutlichen Heimsieg haben sich die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg aus der Länderspiel-Pause zurückgemeldet. In der kleinen EWE Arena bezwang das Team von Trainer Niels Bötel den TSV Bayer 04 Leverkusen mit 31:20 (12:11). Dabei hatte es lange Zeit nicht nach einem solchen Endergebnis ausgesehen. Top-Torschützin war Pam Korsten mit sechs Treffern.

Zwei Punkte hatten die beiden Teams vor diesem Bundesliga-Klassiker gerade einmal getrennt, die Gäste aus dem Rheinland hätten mit einem Sieg in der Huntestadt zum VfL aufschließen können.

Auch deshalb hatte Coach Niels Bötel mit einem 50:50-Spiel gerechnet, das die 1.740 Zuschauerinnen und Zuschauer in der kleinen EWE Arena auch zunächst geboten bekamen. Toni Reinemann hatte nach eineinhalb Minuten den ersten Treffer der Partie markiert, danach konnte sich keines der beiden Teams wirklich absetzen. Das 9:7 der starken Leverkusenerin Mariana Ferreira Lopes (21. Minute) markierte die erste Zwei-Tore-Führung im gesamten Spiel, die der VfL bis zum Seitenwechsel aber konterte und mit einem 12:11 in die Halbzeitpause ging. „Wir haben uns insbesondere in der ersten Halbzeit schwergetan“, sagte VfL-Coach Niels Bötel nach der Begegnung. Unzufrieden war er mit dieser knappen Führung jedoch nicht, schließlich hatte sein Team sich so eine gute Ausgangslage für die zweiten 30 Minuten erarbeitet. „Wir hatten viele Chancen gut erspielt, sie aber zu selten genutzt. Dazu haben wir es Leverkusen in der Vorwärtsbewegung einfach gemacht, weil wir zu unaufmerksam waren, sie so zu freien Chancen gekommen sind. Und trotzdem stand dort die Führung zur Halbzeitpause.“

Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Huntestädterinnen – auch, wenn sie dafür noch einmal etwa acht Minuten Anlaufzeit benötigten. Dann läutete Außenspielerin Pam Korsten mit dem 17:17 einen Acht-Tore-Lauf der Oldenburgerinnen ein, der in einer 24:17-Führung mündete, erneut mit einem Korsten-Treffer (46.). „Wir haben dann deutlich griffiger gestanden, haben Bälle abgefangen und einfache Tor erzielt“, zeigte sich Bötel zufrieden. Mit der deutlichen VfL-Führung war die Moral der Werkselfinnen gebrochen, die im weiteren Verlauf gerade einmal noch drei weitere Treffer erzielten. Oldenburg präsentierte sich spielfreudig und sorgte so für ein letztlich deutliches Endergebnis.  

In der Tabelle steht der VfL Oldenburg mit 23:19 Punkten auf Tabellenplatz sechs. Am Samstag, 27. April, sind die VfL-Handballerinnen dann wieder auswärts gefordert. Ab 18 Uhr gastiert die Bötel-Sieben beim Tabellenvierten Thüringer HC.

 

VfL Oldenburg – TSV Bayer 04 Leverkusen 31:20 (12:11)

VfL: Kohorst, Fasold, Humpert – Borutta (1), Teiken (2), Reinemann (4), Martens, Steffen (2), Carstensen (2/1), Feiniler (4), Röpcke, Knippert (5/5), Korsten (6), Golla (5)