Abschied vom Heimpublikum: Die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg bestreiten gegen BSV Sachsen Zwickau ihr letztes Bundesliga-Heimspiel in der Saison 2023/24. Anpfiff in der kleinen EWE Arena ist am Samstag um 18 Uhr. Eine erneut große Kulisse soll zum Saisonende noch einmal für Rückenwind sorgen.

Zwölf Siege, elf Niederlagen, ein Remis – 25:23 Punkte und Tabellenplatz sieben: Zwei Spiele vor dem Saisonende dürfte man bei Handball-Bundesligist VfL Oldenburg zufrieden auf die in Kürze endende Bundesligasaison blicken.

Mit der dritten Final4-Teilnahme in Folge setzte das Team dazu im Pokal seine starke Serie fort. Am Samstag wollen die Huntestädterinnen sich nun mit einem Erfolg vom heimischen Publikum verabschieden.

Der VfL Oldenburg und die EWE Arena – das ist eine perfekte Symbiose. Acht der zwölf Begegnungen haben die Oldenburgerinnen in der Bundesligasaison 23/24 hier gewonnen, einzig gegen die HSG Bensheim/Auerbach (27:29), den Thüringer HC (31:32), SG BBM Bietigheim (21:31) und Borussia Dortmund (23:26) – die Top4 der Liga – setzte es vor heimischer Kulisse eine Niederlage. Mehr als 19.600 Zuschauerinnen und Zuschauer strömten in den bisherigen zwölf Ligaspielen in die Arena, um das Team zu unterstützen. 1.638 Fans im Schnitt fieberten somit bei den VfL-Heimspielen mit – Ligabestwert, mit deutlichem Abstand wohlgemerkt (2. Platz Thüringer HC mit 1.218 Zuschauern im Schnitt). Gegen Zwickau wird am Samstag die Marke von insgesamt 20.000 Fans bei Heimspielen ganz sicher noch geknackt. Eine beeindruckende Zahl.

Das alleine dürfte für die Oldenburgerinnen wohl schon Motivation genug sein, um sich mit einem Heimsieg gebührend von den VfL-Fans in Richtung Sommerpause zu verabschieden. Getrübt ist die Vorfreude auf die Partie dabei einzig von der personellen Situation. „Es gibt noch einige Fragezeichen“, berichtete VfL-Coach Niels Bötel mit Blick auf die aktuelle Personallage mit einigen verletzten Spielerinnen. Gegen die Gäste aus Zwickau, die mit 12:36 Punkten auf Rang zehn stehen und sich noch im Abstiegskampf befinden, ist dennoch ein Sieg als Pflicht ausgegeben. „Aktuell reicht die Punktzahl für Zwickau für den Klassenerhalt. Darauf werden sie sich aber sicherlich nicht verlassen und alles reinhauen. Da wollen wir auf jeden Fall gegenhalten“, kündigt Bötel an: „Unser Ziel ist es, mit Selbstvertrauen, einem guten Gefühl aus den letzten beiden Saisonspielen zu gehen.“