Ihre vierte Niederlage in Folge haben die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg am Mittwochabend kassiert. Bei der HSG Blomberg-Lippe unterlagen die Huntestädterinnen mit 22:28 (11:18). Insbesondere in der ersten Halbzeit handelte sich das Team von Trainer Niels Bötel einen hohen Rückstand ein – der im weiteren Verlauf nicht mehr aufzuholen war. Beste VfL-Werferin war Paulina Golla mit fünf Treffern.
Auch bei der HSG Blomberg-Lippe gelang es den Handballerinnen des VfL Oldenburg nicht, ihren Abwärtstrend zu stoppen. Nach den Niederlagen gegen HB Ludwigsburg, den Buxtehuder SV und den Thüringer HC verließen die VfL-Frauen auch in Blomberg als Verliererinnen das Spielfeld. Dabei konnten die Gäste nur bis zur zehnten Minute den Rückstand in Grenzen halten. Doch nach dem 4:5 durch Lisa-Marie Fragge (12. Minute) gelangen den Huntestädterinnen in den folgenden rund acht Minuten nur zwei weitere Treffer – durch Emilia Ronge und Lotta Röpcke – zum zwischenzeitlichen 6:9. Blomberg hingegen netzte gleich achtmal ein und setzte sich damit deutlich ab (13:6).
„Wir sind von Beginn an nicht ins Spiel reingekommen“, berichtete VfL-Coach Niels Bötel, der Parallelen zum Pokalspiel in Blomberg zog, als seine Mannschaft im Viertelfinale mit 31:35 verlor und zur Halbzeit bereits deutlich zurücklag (14:20). „Wir haben da wohl nicht draus gelernt“, ärgerte er sich. Vielmehr habe man es den Blombergerinnen ermöglicht, recht problemlos eine erneut hohe Führung zum Seitenwechsel herauszuspielen (18:11).
Einen verbesserten Eindruck hinterließen die Oldenburgerinnen, die erneut auf einige Spielerinnen verzichten mussten, im zweiten Abschnitt. „Da haben wir es besser gemacht“, befand Bötel. Blomberg indes wechselte durch und verteilte so die Spielanteile. „Uns ist es trotz der Leistungssteigerung nicht gelungen, heranzukommen. Blomberg hat den Abstand gut gehalten“, sagte der Oldenburger Trainer. „Dementsprechend haben wir verdient verloren.“
In der Tabelle belegt der VfL mit nun 17:19 Punkten den siebten Platz und hat im Kampf um die Playoffs fünf Punkte Vorsprung vor dem Tabellenneunten Buxtehuder SV. Bis zum nächsten Spiel gegen Frisch Auf Göppingen (Sonntag, 16. März) bleibt nun ein Monat Zeit, um den Fokus neu zu schärfen. „Es gibt jetzt eine Woche Pause, dann treffen wir uns wieder“, kündigt Bötel an – auch in der Hoffnung, dass bis dahin die eine oder andere Spielerin zurück auf die Platte kehrt. Danach steht für die VfL-Frauen fokussiertes Arbeiten auf dem Programm. „Wir müssen mehr zeigen, um noch weitere Siege zu holen“, ist sich Niels Bötel bewusst. „Wir wollen uns in den noch vier verbleibenden Spielen Selbstvertrauen und die nötigen Punkte für die Playoffs holen.“
HSG Blomberg-Lippe – VfL Oldenburg 28:22 (18:11)
VfL: Winters, Kohorst – Teiken, Schirmer, Martens (2), Steffen, Lampe (2/1), Feiniler, Pfundstein (1), Röpcke (4), Knippert (3), Golla (5/2), Fragge (3), Ronge (2)