Kämpferische Leistung reicht nicht zum Sieg: VfL unterliegt im Nord-Derby

Eine Niederlage im Nord-Derby mussten die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg am Samstagabend einstecken. Beim Buxtehuder SV unterlagen die Huntestädterinnen mit 28:31 (11:15). Auch, wenn der VfL personell einige Ausfälle zu beklagen hatte, lieferte die Mannschaft eine kämpferische Leistung ab.

Es gab einige personelle Herausforderungen, die die Verantwortlichen der Oldenburger Bundesliga-Handballerinnen rund um die Begegnung am Samstagabend zu meistern hatten. So fehlten neben Alexandra Humpert und Toni Reinemann auch Pam Korsten, Lisa-Marie Fragge, Lisa Borutta und Imke Winters. Damit nicht genug: Auch Coach Niels Bötel musste für das Duell der beiden niedersächsischen Kontrahenten krankheitsbedingt passen. Für ihn übernahm – neben Kevin Ritter – Andreas Lampe das Kommando an der Seitenlinie.

Zu sehen bekamen sie direkt einen 0:2-Rückstand, den die VfL-Handballerinnen beim 5:5 (7. Minute) aber wieder ausgeglichen hatten. Danach übernahmen die Gastgeberinnen jedoch immer mehr das Kommando und zogen auf 13:8 (18. Minute) davon. „Wir sind nur schwer ins Spiel gekommen, haben einfache Fehler gemacht und vorne zu viele freie Würfe ausgelassen“, berichtete Lampe. In der Defensive habe sich die Mannschaft zudem nicht ganz so griffig wie in den vergangenen Wochen präsentiert – und ging so mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Halbzeitpause.

Aus der kamen die Huntestädterinnen hochmotiviert zurück, verkürzten durch Marie Steffen auf 14:16 (34.), ehe Buxtehude erneut erhöhte. „Wir sind dem Rückstand eigentlich permanent hinterhergelaufen“, sagte Lampe. „Als wir etwas herangekommen sind, haben wir wieder Fehler gemacht. Buxtehude hat es in der Abwehr gut gelöst gegen uns, uns ist da zu wenig eingefallen.“

Davonziehen ließ der VfL die Nord-Rivalinnen zwar nicht, dichter als auf drei Tore kam man im weiteren Verlauf jedoch nicht mehr heran. Der Ersatz-Coach zeigte sich dennoch zufrieden: „Die Mannschaft hat über die gesamten 60 Minuten gekämpft, hat sich niemals aufgegeben und toll gefightet.“

Die 28:31-Niederlage konnten die Oldenburgerinnen, bei denen mit Maike Schirmer auch eine ehemalige VfL-Bundesligaspielerin aushalf und doppelt traf, letztlich nicht abwenden. „Wir müssen das schnell abhaken und nach vorne schauen“, forderte Lampe. Schließlich steht bereits am Mittwoch um 19 Uhr die nächste Aufgabe für den VfL Oldenburg bevor. Dann empfängt das Team in der kleinen EWE Arena den Tabellenvierten Thüringer HC. Lampe: „Wir wollen das Positive aus dem Spiel ziehen und uns mit vollem Fokus auf die nächste Aufgabe vorbereiten.“

 

Buxtehuder SV – VfL Oldenburg 31:28 (15:11)

VfL: Grimm, Kohorst – Teiken (2), Schirmer (2), Martens, Steffen (5), Lampe (5/1), Feiniler, Pfundstein (2), Röpcke (2), Knippert (3/1), Golla (6/1), Ronge (1), Oetjen