Nächste Vertragsverlängerung beim VfL Oldenburg: Rückraumspielerin Lisa Borutta hat ihren im Sommer auslaufenden Vertrag beim Handball-Bundesligisten um zwei Jahre verlängert. Die 27-Jährige soll im Team von Trainer Niels Bötel auch weiter eine wichtige Rolle einnehmen – und freut sich, bis 2027 in der kleinen EWE Arena aufzulaufen.
Der VfL Oldenburg treibt seine Planungen für die Saison 2025/26 weiter voran. Nach einigen Vertragsverlängerungen in den vergangenen Monaten hat sich mit Lisa Borutta nun eine weitere Spielerin an den aktuellen Tabellenfünften der Handball-Bundesliga der Frauen gebunden. „Das Gesamtpaket hier in Oldenburg stimmt einfach für mich“, sagt Borutta. Mit ihrem Spielerberater habe sie sich in den vergangenen Wochen auch zu anderen Zukunftsmöglichkeiten abgestimmt. Letztlich entschied sie sich jedoch für das Angebot in der Huntestadt. „Hier in Oldenburg stimmen das Umfeld, das Team und die Fans“, erklärt die Linkshänderin. „Ich liebe es, in der EWE Arena mit den besten Fans der Liga zu spielen.“ Das wird auch in den nächsten zwei Jahren der Fall sein. „Alles hier ist sehr heimisch“, sagt die 27-Jährige. „Ich fühle mich sehr wohl, wieder zurück in meiner Heimat im Norden zu sein.“
Ihre Karriere begann Borutta in Altenwalde in der Nähe von Cuxhaven, ehe sie mit 16 Jahren zum Buxtehuder SV wechselte und als A-Juniorin den Deutschen Meistertitel gewann. Nach ihrer Jugendzeit spielte sie für den BSV in Liga drei, konnte in der Saison 2017/18 aber auch erstmals Bundesligaluft schnuppern (25 Spiele/9 Tore). 2018 schloss sie sich Zweitligist HL Buchholz 08-Rosengarten an und schaffte mit dem Team den Bundesligaaufstieg. Nach drei Jahren wechselte Borutta dann zu Frisch Auf Göppingen, ehe sie im Sommer 2023 in den Norden zurückkehrte und seitdem für den VfL Oldenburg aufläuft.
„Es hat nicht lange gebraucht, bis man ein Teil des Teams ist“, erzählt Borutta. „Es hat sich fast schon so angefühlt, als sei man schon drei, vier Jahre dabei.“ Das gesamte Teamgefüge sei besonders. „Alle werden einbezogen, egal ob Jung oder Alt. Das ist sehr angenehm.“ 61 Tore erzielte Borutta in ihrer Premierensaison für den VfL, in der aktuellen Spielzeit steht sie bei 41 Treffern und gehört damit erneut zur Top 5 des Teams. „Ich kann mich noch gut an das Spiel um Platz drei beim Final Four im DHB-Pokal in Stuttgart erinnern“, blickt die Rückraumspielerin auf die Höhepunkte der vergangenen eineinhalb Jahre zurück. „Das war ein großartiges Spiel, das wir dort als Team gemacht haben.“ Auch die beiden Spiele in der European League in Griechenland zählt sie dazu. „Das hat uns zu Beginn der Saison als Team richtig zusammengeschweißt.“ Und dann wäre da noch das Auftaktspiel dieser Saison, das der VfL in der Großen EWE Arena gegen die Sport-Union Neckarsulm bestritt – vor ausverkauftem Haus. „Dass dort so viele Leute gekommen sind, war beeindruckend und hat für eine ganz besondere Atmosphäre gesorgt.“
Mit dem Auftaktsieg haben die Oldenburger Handballerinnen jede Menge Schwung für den weiteren Saisonverlauf mitgenommen und belegen aktuell Tabellenplatz fünf. „Damit können wir zufrieden sein“, findet Borutta. „Wir haben die Ausfälle gut kompensiert und es in wichtigen Spielen immer wieder richtig gut gemacht.“ Das Ziel „Playoffs“ ist somit zum Greifen nahe.
„Wir sind froh, dass sich Lisa zwei weitere Jahre für Oldenburg entschieden hat“, sagt Andreas Lampe, Geschäftsführer des VfL Oldenburg. Borutta habe in ihrer bisherigen Zeit bereits bewiesen, dass sie sich in der Bundesliga etabliert habe. „Für uns ist es wichtig, weiter mit einer Linkshänderin auf der Position im rechten Rückraum planen zu können. Lisa ist da die perfekte Lösung.“ Auch deshalb sei man im Verein froh, dass die Zusammenarbeit über den Sommer hinaus fortgesetzt wird. Lampe betont: „Auch wenn Lisa bereits eine Menge an Erfahrung in den Kader bringt, bin ich mir sicher, dass ihre Entwicklung noch nicht am Ende ist.“
Das sieht auch Lisa Borutta so. „Als Sportlerin ist man wohl nie so ganz zufrieden, arbeitet immer an einer noch etwas besseren Version von sich“, sagt sie. Insbesondere mit Coach Niels Bötel und Co-Trainer Kevin Ritter könne sie dies sehr gut vorantreiben. „Niels bringt da sehr viel Erfahrung mit und unterstützt mich dabei, meine gesteckten Ziele zu erreichen.“ Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wird somit auch über den Sommer hinaus eine Fortsetzung finden.