Die Handballerinnen des VfL Oldenburg haben ihre erste Bundesliga-Begegnung in der Saison 2025/26 gewonnen. In der großen EWE Arena bezwang das Team von Trainer Niels Bötel BSV Sachsen Zwickau mit 28:23 (14:8) und lieferte somit einen optimalen Start. Vor rund 4.800 Zuschauerinnen und Zuschauern avancierte Neuzugang Joanna Granicka mit acht verwandelten Siebenmetern zur Top-Torschützin.
Nach ausgeglichenem Beginn (3:3/7. Minute) übernahm der VfL, angefeuert von den vielen Fans in der großen EWE Arena, mehr und mehr das Kommando, erspielte sich mit Treffern von Rückkehrerin Jenny Behrend und Neuzugang Joanna Granicka (2 Tore) die erste Drei-Tore-Führung (6:3/11.). Angetrieben von Laurentia Wolff, die eine starke erste Begegnung im Oldenburger Dress hinlegte und nahezu keine Bundesliga-Anpassungsschwierigkeiten in der Offensive offenbarte, gelang es den Huntestädterinnen, variabel Würfe von allen Positionen zu nehmen. „Das haben wir heute sehr gut gezeigt, dass wir die richtigen Schlüsse aus den beiden Vorbereitungsspielen gegen Zwickau gezogen haben“, sagte VfL-Coach Niels Bötel: „Wir haben super aggressiv gedeckt, sind direkt gut ins Spiel reingekommen. Wenn wir in der Anfangsphase ein, zwei freie Würfe mehr verwandeln, können wir sogar zu Beginn noch höher führen.“ Bis zum Seitenwechsel war der Oldenburger Vorsprung aber trotzdem auf 14:8 angewachsen.
Auch im zweiten Abschnitt dominierte der VfL zunächst die Partie, lag nach 40 Minuten sogar mit einem komfortablen 20:10 in Führung. „Dass wir nicht über 60 Minuten durchgehend auf dem hohen Niveau spielen, ist klar“, sagte Bötel. Zwickau, das insbesondere in der Defensive immer wieder aggressiv zupackte, kam mit einem Vier-Tore-Lauf wieder heran (15:21/47.) und verkürzte sechseinhalb Minuten vor Schluss sogar auf 19:23. In dieser Phase war aber einmal mehr auf Keeperin Madita Kohorst (15 Paraden) Verlass. Wie schon in Abschnitt eins, in dem sie zahlreiche BSV-Würfe vereitelte, parierte sie auch in der Schlussphase, stoppte so die Aufholjagd. „Dass Zwickau mit seiner Erfahrung noch einmal herankommt, war nicht komplett überraschend“, so Bötel: „Aber wir haben die Ruhe bewahrt, in der Höhe auch verdient gewonnen und die zwei Punkte in Oldenburg behalten.“
Auch das zweite Saisonspiel bestreiten die VfL-Handballerinnen in Oldenburg, dann aber wieder in der kleinen EWE-Arena. Am Sonntag, 14. September, gastiert ab 16.30 Uhr die HSG Bensheim/Auerbach. Im Achtelfinale des DHB-Pokals, das in der Halbzeitpause der Partie ausgelost wurde, bescherte Losfee Merle Lampe dem VfL Oldenburg indes ein Auswärtsspiel bei Zweitligist TG Nürtingen.
VfL Oldenburg – BSV Sachsen Zwickau 28:23 (14:8)
VfL: Kohorst, Humpert – Borutta (1), Teiken (1), Reinemann, Martens (2), Steffen (4), Pfundstein (2), Granicka (8/8), Wolff (4), Golla (3), Behrend (3), Bächtiger, Fragge