Der Traum vom Final4 ist geplatzt: Der VfL Oldenburg musste sich im DHB-Pokal-Viertelfinale bei Borussia Dortmund mit 24:31 (8:13) geschlagen geben. Trotz großem Kampf und leidenschaftlichem Auftritt reichte es für die Grün-Weißen am Mittwochabend in der Sporthalle Wellinghofen nicht zum Sprung ins Halbfinale.
Dabei zeigte der VfL von Beginn an, dass er mit dem favorisierten Bundesligisten mithalten kann. Die Abwehr stand kompakt, Torfrau Madita Kohorst parierte mehrfach stark gegen ihre ehemaligen Teamkolleginnen. Nach einer Viertelstunde stand es 6:7 aus Oldenburger Sicht – ein Beleg für die intensive, aber torarme Anfangsphase. Erst kurz vor der Pause konnte sich der BVB etwas absetzen und eine 13:8-Führung mit in die Kabine nehmen.
Nach Wiederanpfiff kämpfte sich der VfL mit viel Energie zurück ins Spiel. Toni Reinemann übernahm Verantwortung und traf sechsmal, während die Oldenburger Defensive die Dortmunderinnen immer wieder zu schwierigen Abschlüssen zwang. Beim 20:17 durch Jenny Behrend keimte erneut Hoffnung auf, doch in der entscheidenden Phase setzte sich die größere Effektivität des Champions-League-Teilnehmers durch. Der BVB nutzte die Oldenburger Fehlwürfe konsequent und zog bis zur 50. Minute auf 24:17 davon. Zwar kam der VfL durch einen 3:0-Lauf noch einmal heran, doch Dortmunds Torhüterin Sarah Wachter erwischte einen überragenden Tag und sicherte ihrem Team mit insgesamt 18 Paraden den Einzug ins Final4.
Trotz des Ergebnisses zeigte sich VfL-Torfrau Madita Kohorst nach der Partie kämpferisch – und voller Dankbarkeit gegenüber den eigenen Fans: „Unsere Fans sind klasse! Etwa 100 von ihnen sind mit nach Dortmund gereist – und sie hätten uns sogar bis Stuttgart begleitet. Sie können heute enttäuscht sein, aber sie stehen immer hinter uns, und das ist einfach großartig.“
Für den VfL Oldenburg geht es nun in der European League weiter: Am Freitag und Sonntag, 14. (19 Uhr) und 16. November (16.30 Uhr), steht das Heimspiel-Doppel gegen HC Dalmatinka Ploce aus Kroatien an.
Borussia Dortmund – VfL Oldenburg 31:24 (8:13)
VfL: Kohorst, Humpert – Borutta, Teiken (1), Reinemann (6), Martens (4), Steffen (1), Pfundstein (1), Granicka (4/4), Röpcke (1), Wolff (1), Korsten (3), Golla, Behrend (1), Fragge (1)
